Es ist gerade der 1. Spieltag der neuen Saison um, doch der Puls bei den Anhängern der Spvg. Hiddenhausen dürfte bereits in gefährliche Grenzbereiche ausgeschlagen haben: Beim starken TuS Ahmsen holte die Spvg. Hiddenhausen mit dem 1:1 (1:0) einen Punkt, der nach dem Spielverlauf auch für beide Seiten in Ordnung ging. Die Umstände des Ausgleichstreffers ließ die Vereinigten jedoch fragend zurück. Es lief die 7. Minute der Nachspielzeit, als Ahmsens Hannes Stegen eine Ecke von Jan-Hendrik Pluskat per Kopf Richtung Tor brachte, der Ball jedoch von Luca Steffen vor der Linie geklärt werden konnte. Schiedsrichter Alexander Asabin, bis dahin weitestgehend unauffälliger Leiter der Partie, entschied zur Überraschung aller Beteiligten auf Tor – der sich bereits länger anbahnende Ausgleich war gefallen.

Zuvor erwischten die Gäste einen Start nach Maß in die Partie: Gerade waren fünf Minuten gespielt, als Daniel Sitter in den Strafraum flankte und Nico Becker aus sieben Metern die Gäste mit 1:0 in Führung schoss. Bis zur Pause entwickelte sich ein Spiel mit Gelegenheiten auf beiden Seiten, doch es blieb bei der knappen Führung der Vereinigten. Die Kräfteverhältnisse verschoben sich nach dem Wechsel in Richtung der sogenannten „Rand-Herforder“, die viel Druck erzeugten, auch immer gefährlich schienen, sich jedoch kaum Torgelegenheiten herausspielten. Die wenigen Chancen waren jedoch erstklassig, doch die Vereinigten hatten ihren besten Mann am Sonntag in Torwart Tim Viergutz gefunden. Dieser schien spätestens in der 63. Minute für die Gastgeber unüberwindlich, als Stephan-Maurice Wennemann nach einem Querschläger in der Hiddenhauser Defensive nur noch den Ball ins Tor unterbringen musste, jedoch an Viergutz scheiterte. Die Gäste mussten sich derweil den Vorwurf gefallen lassen, dass diese die sich durchaus bietenden Kontergelegenheiten nicht sauber zu Ende spielten.

Man hatte irgendwie den Eindruck, dass der gut aufspielende TuS noch länger hätte spielen können, ohne ein Tor zu erzielen. Letztlich konnte dieser sich beim Unparteiischen bedanken, dass der wohlgemerkt verdiente, wenn auch aus Hiddenhauser Sicht den Umständen entsprechend unglückliche Ausgleich fiel. Asabin verlängerte zunächst seine selbst angezeigte Nachspielzeit von fünf auf zehn Minuten. In der „Exta-Extra“-Zeit bekamen die Gastgeber einen Foulelfmeter zugesprochen, doch der überragende Tim Viergutz hielt den nicht einmal schlecht geschossenen Ball von Philipp Hampel stark. Auch die darauffolgende Ecke ließ Asabin noch laufen und hatte dann mit seiner ominösen Torentscheidung ein Einsehen mit den Gastgebern und maßgeblichen Anteil am 1:1-Endstand.

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