Einen glücklichen Punkt gewann die Spvg. Hiddenhausen am Sonntag beim 1:1 (0:1)-Unentschieden im ewig jungen Derby beim SV Oetinghausen. Die Vereinigten spielten nach einer Roten Karte gegen Luca Steffen fast eine halbe Stunde in Unterzahl, kamen dennoch kurz vor dem Ende noch zum Ausgleich.
Keine Frage jedoch auch, dass dieses Spiel nicht viel Platz im ruhmreichen Geschichtsbuch der Hiddenhauser Derbys einnehmen wird, da die Zuschauer ein schwaches und zunächst chancenarmes Spiel geboten bekamen. Die Vereinigten hatten in der 25. Minute die Gelegenheit in Führung zu gehen, doch Radu Scoarta scheiterte freistehend an Oetinghausens Torwart Leon Kortum. Die Gastgeber versuchten es zweimal aus der Distanz, wirklich gefährlich wurde es für die Spielvereinigung noch nicht. Das eigentlich für beide Mannschaften verdiente torlose Unentschieden zur Pause verhinderte Oetinghausens Torjäger Moritz Tiemann, der nach einer Flanke von Lenn Diekwisch in der 42. Minute die 1:0-Führung aus sieben Metern Torentfernung erzielen konnte.
Auch nach dem Wechsel präsentierten sich die Gäste zu kompliziert in ihren Angriffsbemühungen und standen in der 63. Minute plötzlich nur noch mit zehn Spielern auf dem Feld, als Luca Steffen unglücklich strauchelte, dabei seinen Gegenspieler Lenn Diekwisch mit einer sogenannten Notbremse zu Fall brachte und eine vertretbare Rote Karte sah. Nun waren die Vereinigten anfällig für Konter, doch Torwart Tim Viergutz hatte einen erstklassigen Tag erwischt und konnte je zweimal gegen Moritz Tiemann und Lenn Diekwisch in insgesamt vier Eins-gegen-Eins-Situationen seine Mannschaft im Spiel hatten. So kam es, wie es in diesen Fällen meist kommen muss: Fünf Minuten vor dem Ende wurde eine Flanke von Daniel Sitter lang und länger und erreichte Nico Becker in halbrechter Position, der aus zehn Metern zum vielumjubelten 1:1-Endstand traf.