Bezirksliga: Letztes Aufgebot verkauft sich 80 Minuten teuer

Am Ende ging die Luft aus: Die personell arg dezimierte Mannschaft der Spvg. Hiddenhausen musste sich bei der SG FA Herringhausen/Eickum vom Ergebnis her klar mit 1:5 (0:0) geschlagen geben, nachdem man 80 Minuten lang das Spiel relativ ausgeglichen gestalten konnte und nach dem dritten Gegentreffer aufgab.

Das Tor zum 5:1-Endstand in der 90. Minute beschreibt den Hiddenhauser Nachmittag ganz gut: Herringhausens Max Krüger zog relativ harmlos von der Straumkante ab, ein Hiddenhauser Abwehrbein fälschte den Ball unglücklich ab, der dann fast in Zeitlupentempo im Tor der Gäste landen sollte. Vorher hatte das allerletzte Aufgebot der Spielvereinigung (nur zwei Spieler zuzüglich den kranken Kapitän Luca Albrecht auf der Bank) in der ersten Halbzeit überraschend Feldvorteile. Chancen gab es je eine für beide Mannschaften: Gianni Zümre scheiterte freistehend an Herringhausens Torwart Lennart Rottmann, auf der Gegenseite vergab Marvin Hoffmeier aus spitzem Winkel - die erste Halbzeit ließ hoffen. Doch nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff konnte Aziz Cakmak die Gastgeber in Folge einer Ecke mit 1:0 in Führung bringen. Ärgern konnten sich die Vereinigten in der 54. Minute, als der gerade verwarnte Tugay Dincdemir sich ein Frustfoul leistete, doch Schiedsrichter Marc Sheppard die zweite gelbe Karte stecken ließ. Die Gastgeber konterten nun gegen offensiver werdende Hiddenhauser und legten den zweiten Treffer durch Levin Güzelel in der 64. Minute nach. Die Vereinigten gaben jedoch nicht auf und kamen im Gegnzug durch Sinan Boga zum 1:2-Anschlusstreffer. In der 79. Minute war dann die Entscheidung gefallen, als Yannick Greitschus aus 16 Metern Torentfernung die 3:1-Führung erzielte. Erst jetzt ließen die Gästespieler die Köpfe hängen und es folgten die Tore von Niklas Saalfrank (82.) und von Krüger in der Schlussminute zum 5:1-Endstand.

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