Bezirksliga: Nackenschlag in der Nachspielzeit

Unglücklich mit 1:3 (1:1) verlor die Spvg. Hiddenhausen gegen den Tabellenzweiten FA Herringhausen/Eickum auf der Eilshauser Alm. Die entscheidenden Tore für die Gäste zum Sieg fielen in der Nachspielzeit, als die Vereinigten sich bereits 40 Minuten in Unterzahl befanden.

Die kampfbetonte Partie ohne die großen spielerischen Momente kam langsam in Schwung, da sich beide Mannschaften im Mittelfeld neutralisierten. In der 27. Minute gingen die Gastgeber durch den Treffer von Radu Scoarta mit 1:0 in Führung, der keine Mühe hatte, die feine Vorarbeit von Marc Andre Salle aus kurzer Distanz zu verwerten. Nur fünf Minuten später jubelten die Vereinigten wieder, als sich Salle entschied, den besser postierten Tolgahan Kaymak zu bedienen als selber abzuschließen. Kaymaks Treffer wurde zurecht wegen Abseits nicht anerkannt. In der 45. Minute kamen die Gäste, die zuvor nur mit Fernschüssen auf sich aufmerksam gemacht hatten, durch einen umstrittenen Foulelfmeter von Yannick Greitschus zum 1:1-Ausgleich. Fünf Minuten nach dem Wechsel ließ sich Hiddenhausens Giacomo Serrone nach einer üblen Beleidigung aus dem Herringhauser Zuschauerbereich zu einer zwar halb so schlimmen Antwort hinreißen, die jedoch von Schiedsrichter Lukas Kronefeld mit der Roten Karte bedacht wurden. Hiddenhausen kämpfte nun in Unterzahl verbissen um den einen Punkt und hielt die Gäste weitestgehend vom eigenen Tor fern - gelang dieses nicht, war Torwart Tim Viergutz insgesamt dreimal zur Stelle und rettete jeweils mit einer Glanztat. Selbst hätte Luca Albrecht die Hiddenhauser Bemühungen belohnen können, der nach einem Konter aus gut 16 Metern Torentfernung nur knapp verzog. In der Nachspielzeit erfolgte dann der Knockout für die Gastgeber, als Innenverteidiger Lukas Möllering nach einem Freistoß goldrichtig stand und zum 1:2 einschoß. Mit dem Schlußpfiff sorgte Yannick Greitschuss erneut per Foulelfmeter gegen aufgrückte Gastgeber für den 1:3-Endstand - das auch dieser Strafstoß eher zweifelhafter Natur war, spielte dann auch keine Rolle mehr.

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