Bezirksliga: Drama in Dielingen mit Happy-End

Das war nichts für schwache Nerven: Die Spvg. Hiddenhausen gewann beim letztjährigen Vizemeister TuS Dielingen durchaus überraschend mit 2:1 (1:0). Mann des Tages war Mittelfeldspieler Luca Albrecht, der in der sechsten Minute der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielte.

Die stark ersatzgeschwächten Hiddenhauser lieferten auf dem sehr gut zu bespielenden Rasenplatz in Dielingen kurz vor dem Dümmer See eine erstklassige kämpferische Leistung ab. Besonders in der ersten Halbzeit fiel den Gastgebern wenig ein, sich gegen das gut strukturierte Defensivspiel der Hiddenhauser eigene Torchancen zu erarbeiten. Spätestens nach dem 0:1 in der 15. Minute durch Alexander Sitters Kopfball nach einer Flanke von Batuhan Kaymak spielten die Gäste stark auf und verdienten sich die Pausenführung, die durchaus auch ein Tor höher hätte ausfallen können. Nach dem Wechsel drückte der TuS dann auf den Ausgleich und dieser sollte bereits in der 55. Minute fallen, als Giovanni Ronzetti aus stark abseitsverdächtiger Position zum 1:1-Ausgleich traf. Die Spielvereinigung musste zwar für ihr kräftezehrendes Spiel ein wenig Tribut zollen, konnte aber ab der 63. Minute in Überzahl spielen, da Dielingens Daniel Kamolz mit gelb/rot vom Platz verwiesen wurde. Kamolz hatte Glück, zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch auf dem Platz zu stehen, da er bereits fünf Minuten zuvor Matthias Schmolka zu Boden schickte, obwohl das Spiel unterbrochen war. Schmolka musste nach dieser Aktion verletzt ausgewechselt werden und Kamolz dürfte über die gelbe Karte äußerst glücklich gewesen sein. Am Spielende wurde es dann spannend: In der 88. Minute parierte Hiddenhausens Torwart Tim Viergutz einen Gewaltschuß von Daniel Philippi mit einer Glanzparade, ehe es Glücksgöttin Fortuna endlich einmal gut mit der Spielvereinigung meinte: In der sechsten Minute der langen Nachspielzeit kam Batuahan Kaymak nach einer Flanke an den Ball und bediente per Kopf Luca Albrecht, der aus fünf Metern den Ball zum vielumjubelten 2:1-Siegtreffer einschoß und damit gleichzeitig auch für eine stimmungsvolle Busreise zurück nach Hiddenhausen sorgte.

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