Bezirksliga: Gekommen um zu bleiben

Herzlich Willkommen: Co-Trainer Christian Darmöller (hintere Reihe links) und Trainer Marco Priebe (hintere Reihe rechts) begrüßen die neuen Spieler Luis-Giacomo Lignante, Tim Nolting, Batuhan Kaymak (hintere Reihe v. links) sowie Gian-Luca Lignante, Michael Quade und Arian Murseli (vordere Reihe v. links).

Herzlich Willkommen: Co-Trainer Christian Darmöller (hintere Reihe links) und Trainer Marco Priebe (hintere Reihe rechts) begrüßen die neuen Spieler Luis-Giacomo Lignante, Tim Nolting, Batuhan Kaymak (hintere Reihe v. links) sowie Gian-Luca Lignante, Michael Quade und Arian Murseli (vordere Reihe v. links).

Eigentlich war an diesem Sonntag im Vergleich zu den vergangenen Jahren nicht viel anders als sonst: Das Vereinsheim wird geöffnet, die sportlichen Verantwortlichen stehen Rede und Antwort und die Mannschaft stellt sich zum obligatorischen Fototermin. Etwas hat sich dennoch geändert: Die Spvg. Hiddenhausen wird nach dem errungenen Meistertitel in der Kreisliga A in der Saison 2022/23 wieder in der Bezirksliga antreten.

Dieses wurde dann spätestens im Gespräch zwischen der örtliche Presse und den Verantwortlichen der Spvg. Hiddenhausen deutlich: Wurde dort in den letzten Jahren immer das Ziel "oben mitspielen" für die jeweilige Saison in der Kreisliga A ausgegeben, wird jetzt als Neuling in der Bezirksliga natürlich erst einmal der Klassenerhalt angestrebt. "Wir wollen schnellstens in der Liga ankommen und das Ziel Klassenerhalt wenn möglich ohne große Sorgen erreichen", sagte Trainer Marco Priebe zur neuen, aber schönen sportlichen Situation. Der 43-jährige, seit Kindheitstagen Mitglied bei der Spielvereinigung, hat seinen Platz in der Vereinsgeschichte bereits sicher: Nicht nur, dass Priebe in seinem nun beginnenden siebtem Jahr als Verantwortlicher an der Seitenlinie auf dem als in früheren Zeiten wackelig bekannten Trainerstuhl in Hiddenhausen einen neuen Langzeitrekord aufstellte, sein Name wird in Zukunft auch im selben Atemzug mit den legendären Aufstiegstrainern Leo Lammert und Bernd Laube zu nennen sein, die sich jeweils in den 1980er Jahre für die Aufstiege in die Landesliga verantwortlich zeichneten. Kein Grund jedoch für den Eilshauser, sich auf den erarbeiteten Lorbeeren auszuruhen: "Die Liga ist stärker als letzte Saison und wir müssen hart arbeiten, um unser Ziel zu erreichen", sagte Marco Priebe, der jedoch von seiner Mannschaft überzeugt ist: "Wir haben natürlich auch unsere Qualitäten und wollen die Euphorie des Aufstiegs gerne mit in die Saison nehmen". 

Der Kader der Vereinigten ist nun etwas breiter aufgestellt: Den Zugängen der Offensivakteure Gian-Luca & Luis-Giacomo Lignante (beide VfL Herford), Batuhan Kaymak, Defensivspieler Tim Nolting (beide SC Herford), Mittelfeldspieler Arian Murseli (eig. Jugend/JSG Hiddenhausen) und Torwart Michael Quade (VfL Holsen) steht mit Alexander Schal (Laufbahnende, siehe Text an anderer Stelle unserer Seite) nur ein echter Abgang gegenüber. Drei weitere Akteure werden aus beruflichen und persönlichen Gründen eventuell nicht in allen Spielen zur Verfügung stehen, bleiben der Mannschaft aber grundsätzlich erhalten. Als dritter Torwart steht der Spielvereiningung zudem Jan Brackmann im personellen Notfall zur Verfügung. Bemerkenswert: Neben Murseli, der bereits in seiner letzten A-Junioren-Saison einige Einsätze in der ersten Mannschaft zu verzeichnen hatte, entstammen auch Quade und die Gebrüder Lignante der JSG Hiddenhausen. Bei der Aufgabe, die Zugänge in die Mannschaft zu integrieren, steht Marco Priebe weiter sein bewährtes Team um Christian Darmöller und Karl-Heinz Kufeld als Unterstützung zur Verfügung. An der Atmosphäre innerhalb des Teams und im Umfeld sollte es nicht scheitern, das Saisonziel zu erreichen: "Wir haben hier zwar selten schlechte Laune, aber eine so gute Stimmung, wie sie im Moment gerade herrscht, habe ich in meinen inzwischen 14 Amtsjahren noch nicht erlebt", sagte der sportliche Leiter Lars Fege, der ähnliche "Streßspiele" wie im letzten Halbjahr erwartet: "Die Aufstiegsrunde war zwar nicht unser favorisierter Modus, allerdings eine gute Vorbereitung für diese Saison, da man jede Woche gegen starke Gegner abliefern musste. Jetzt wird es natürlich noch schwerer, aber wir nehmen die Aufgabe gerne an". Das Erreichte zu bewahren hat für die Hiddenhauser Verantwortlichen also erst einmal oberste Priorität.

Die Vorfreude ist also groß, wenn es am 14. August wieder Bezirksliga-Fußball in Lippinghausen und Eilshausen gibt. Es hat ja nur 5.552 Tage gedauert - und es hätte sicher keiner etwas dagegen, wenn die Spielklasse jetzt ebenso lange gehalten werden kann. Mindestens, versteht sich natürlich - die Spielvereinigung ist ja gekommen um zu bleiben.

AXA Björn Westheider Logo Peers-World