Kreisliga A: Der Blick richtet sich nach vorn

Herzlich Willkommen in Hiddenhausen: Co-Trainer Christian Darmöller und Trainer Marco Priebe (hintere Reihe v. links) begrüßen Ferhat Nacar, Luca Steffen und Luca Albrecht (vordere Reihe v.l.) neu im Kader der Spielvereinigung.

Herzlich Willkommen in Hiddenhausen: Co-Trainer Christian Darmöller und Trainer Marco Priebe (hintere Reihe v. links) begrüßen Ferhat Nacar, Luca Steffen und Luca Albrecht (vordere Reihe v.l.) neu im Kader der Spielvereinigung.

Neustart 2.0.: Am heutigen Sonntag stellte sich die Mannschaft der Spvg. Hiddenhausen offiziell vor und versammelte sich zum obligatorischen Mannschaftsfoto. Die Hoffnung, dass die Saison 2021/22 komplett gespielt werden kann, dürfte nicht nur bei den Vereinigten der vorrangige Wunsch für die kommenden Monate sein.

Die bereits relativ früh abgebrochene letzte Spielzeit ließ sich mehr als gut an: Sechs Spiele, sechs Siege, dazu der Einzug ins Pokal-Viertelfinale. Die Spielvereinigung war im Oktober 2020 in Top-Form, ehe die Corona-Pandemie allen Hoffnungen "auf das gewisse Etwas" einen Strich durch die Rechnung machte. "Mehr als schade natürlich für uns. Unser letztes Spiel in Spenge war sicherlich eines der Besten meiner Amtszeit. Wir waren in sehr guter Verfassung", sagt der sportliche Leiter Lars Fege, immerhin schon seit 2008 in Amt und Würden.

Worte, die Trainer Marco Priebe auf der einen Seite sicher gerne hört, ist der (noch) 42-jährige Eilshauser bekanntlich für den sportlichen Erfolg an der Seitenlinie verantwortlich. Doch mit der Vergangenheit will sich Priebe gar nicht lange aufhalten. "Wir starten wieder bei Null und werden nichts geschenkt bekommen", mahnte der Coach seine Mannschaft gleich in seiner Begrüßungsrede beim Trainingsstart vor einigen Wochen, sich nicht aus alten Lorbeeren auszuruhen. Verzichten muss Priebe in der neuen Saison auf Mittelfeldspieler Juri Richter, der wie berichtet seine Laufbahn nach einer in der letzten Saison erlittenen Verletzung in Vlotho nicht fortführen wird. Darüber hinaus verlässt Dilbirn Ayas den Verein und schließt sich dem Konkurrenten FC Herford an. Drei neue Spieler verpflichteten die Vereinigten: Mittelfeldspieler Luca Albrecht (TuRa Löhne) und die Abwehrspieler Luca Steffen (SV Schnathorst) und Ferhat Nacar (TuRa Elsen) werden in der kommenden Saison das Hiddenhauser Trikot tragen.

Die Spielvereinigung sieht sich damit gut aufgestellt. Trotzdem gibt es einen anderen Meisterschaftsfavoriten: "GW Pödinghausen ist natürlich der Top-Favorit in dieser Saison. Sie hatten bereits eine sehr gute Mannschaft, die noch weiter verstärkt wurde", sagt Marco Priebe. Die Vereinigten sehen neben sich selbst den Bünder SV und die ebenfalls gut verstärkten Mannschaften vom SV Enger-Westerenger und des VfL Herford als Herausforder der "Übermannschaft" aus Pödinghausen an.

Dass auch diese Saison keine wie jede andere wird, dafür sorgte bereits im Vorfeld der Fußballkreis Herford. Dieser zerriß die A-Liga in zwei Vorrundengruppen, in der man sich zunächst für eine Meistergruppe qualifizieren muss (ausführlich an anderer Stelle unserer Homepage erklärt). Die Verantwortlichen in Hiddenhausen halten das für keine gute Lösung. "Der Kreisvorstand macht sonst viele gute Dinge, aber ich hoffe, dass dieser Modus eine Ausnahme bleiben wird", kommentiert Fege die neue Lösung. "Die Akteure sind Amateure und könnten beruflich und privat ausfallen. Wir wollen uns für die Meisterrunde qualifizieren. Wenn wir das schaffen, haben wir im zweiten Halbjahr nur noch Top-Spiele und dürften uns eigentlich keine personellen Ausfälle erlauben", sagt Priebe. Bleibt zusätzlich nur noch zu hoffen, dass es ein zweites Halbjahr geben wird - in Hiddenhausen wie auf allen anderen Sportplätzen in der Umgebung auch.

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