DIe Spvg. Hiddenhausen hat nach dem Derbysieg vom vergangenen Wochenende gleich die nächsten drei Punkte folgen lassen. Mit 4:1 (1:0) bezwang die Mannschaft von Trainer Christian Scheidies den Aufsteiger BSC Blasheim, der zwar gut kämpfte, allerdings nie für einen Punktgewinn in Frage kam.
Oder vielleicht doch? Die Vereinigten müssen sich nämlich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie das Spiel nicht schon viel früher entschieden haben. Es waren erst Sekunden gespielt, als Nico Becker zum ersten Mal frei vor Blasheims Torwart Marcel Feder auftauchte und vergab. Die Gastgeber wären für ihre Fahrlässigkeiten im Abschluss fast nach einer Viertelstunde bestraft worden, als Blasheims Kevin Rahmöller mit einem Distanzschuss die Oberkante der Hiddenhauser Latte traf. Im Gegenzug glichen die Vereinigten nach Alutreffern bereits aus, als Nico Becker per Kopf nur den Pfosten traf. In der 19. Minute war es dann geschehen: Kapitän Sinan Boga scheiterte aus sieben Metern zunächst an der Latte, aber Nico Becker stand goldrichtig und verwertete den Abpraller zum 1:0-Halbzeitstand.
Der zweite Abschnitt begann aus Hiddenhauser Sicht optimal: Keine 60 Sekunden waren gespielt, als Marcel Rinnelt einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Strafraum spielte und Zugang Lennart Mardroch per Kopf nicht nur das 2:0, sondern auch das erste Tor für seinen neuen Verein erzielte. Kurz darauf vergab Luca Steffen die hundertprozentige Chance, per Kopf aus drei Metern alles klar zu machen. So wurde es doch noch einmal eng: Nach einer schönen Einzelaktion erzielte Lennox Vorderbrügge in der 61. Minute den 2:1-Anschlusstreffer. Die Gäste kämpften zwar vorbildlich und versuchten alles, den Ausgleich herzustellen, doch Chancen konnten sich diese nicht mehr erspielen. Die Spielvereinigung kam in den letzten zehn Minuten offensiv wieder besser zur Geltung und der eingewechselte Torjäger Radu Scoarta erzielte zunächst ein Traumtor zum 3:1, welches Schiedsrichter Dennis Kandziora aber aufgrund einer (umstrittenen) Abseitsstellung zurückpfiff. In der Nachspielzeit drückte der wiedergenesene Scoarta dem Spiel dann noch mit zwei blitzsauberen Treffern zum 4:1-Endstand seinen Stempel auf.