Saisonrückblick Kreisliga A: Mit starken Nerven und unbändigem Willen zum Meistertitel

Verschworene Einheit: Die Spvg. Hiddenhausen ist Kreismeister der Saison 2021/22.

Verschworene Einheit: Die Spvg. Hiddenhausen ist Kreismeister der Saison 2021/22.

Kreismeister 2021/2022: Woran am Anfang der Saison wohl nur die kühnsten Optimisten geglaubt haben, war am Pfingstmontag perfekt. Die Rückkehr in die Bezirksliga nach 15 Jahren erarbeitete sich die Mannschaft der Spvg. Hiddenhausen vor allem durch einen starken Willen und ihre unglaubliche Nervenstärke. So konnte der als große Favorit in die Saison gestartete GW Pödinghausen auf den 2. Tabellenplatz verwiesen werden.

Damit es soweit kommen konnte, musste man sich zunächst in einer Vorrunde von acht Mannschaften unter die ersten vier Tabellenplätzen platzieren, um sich für die folgende Aufstiegsrunde zu qualifizieren. Dieses sollte sich letztlich als kein großes Problem herausstellen, denn die Mannschaft legte zwischen sich und dem Tabellenfünften TV Elverdissen einen sicheren 12 Punkte Abstand. Der emotionale Höhepunkt war bereits am dritten Spieltag erreicht: Nach zwei Siegen zum Auftakt empfing die Elf von Trainer Marco Priebe auf der Lippinghauser Alm den TV Herford und rannte 90 Minuten vehement, aber auch vergeblich auf das gegnerische Tor an. In der sechsten Minute der Nachspielzeit erzielte Kapitän Henning Gertz dann per Kopf den vielumjubelten 1:0-Siegtreffer. Nur eine Woche später reiste man zum Top-Favoriten GW Pödinghausen, zeigte dort zwar eine starke Vorstellung, musste jedoch nach einer 2:0-Halbzeitführung noch in eine 2:3-Niederlage einwilligen. Es war die erste Niederlage für die Spielvereinigung seit November 2019 – sicherlich aufgrund der Spielpausen während der Corona-Pandemie nur ein statistischer Wert. Auch das Rückspiel gegen den TV Herford ist aus Hiddenhauser Sicht erwähnenswert: Aufgrund einer Verletzungsmisere standen Priebe nur neun Spieler aus seinem Kader zur Verfügung, der kurzerhand Altmeister Thomas Heibrock und Sebastian Lourenco aus der zweiten Mannschaft in die Startelf beorderte. Das 1:1-Unentschieden auf dem Kunstrasenplatz am Herforder Jahnstadion war ein echter Erfolg. Drei Spieltage vor Ende der Vorrunde hatte man die Teilnahme an der Aufstiegsrunde bereits sichergestellt.

Ein Top-Favorit (GW Pödinghausen), vier Herausforderer (SV Enger Westerenger, Bünder SV, Sancakspor Spenge, Spvg. Hiddenhausen) und drei Außenseiter (SV Löhne-Obernbeck, SC Enger, SC Vlotho II): Die Aufstiegsrunde versprach spannende und schwere Spiele. Nachdem die Vereinigten ihre beiden Auftaktpartien gegen den SC Enger und den SC Vlotho II gewannen, folgte das Duell in Pödinghausen. Das 1:1-Unentschieden, wichtig wie leistungsgerecht, hielt die Mannschaft auf Kurs – der Treffer von Fabio Serrone per direktem Freistoß war bereits zu diesem Zeitpunkt mindestens Bezirksliga-reif. Es folgte ein enges und überaus spannendes Spiel gegen einen starken SV Enger-Westerenger, welches durch ein Elfmetertor von Sven Marks mit 1:0 gewonnen wurde. Nur vier Tage später gastierte Sancakspor Spenge auf der Eilshauser Alm, die sich von ihrer besten Seite zeigte: Sturm und Starkregen machte die Austragung der Partie fast unmöglich. Egal war es zumindest Giacomo Serrone: Der Winter-Zugang schoss in der zweiten Halbzeit alle drei Treffer zum 3:0-Sieg. Zum Abschluss der englischen Woche siegte die Spielvereinigung nach einem 0:1-Halbzeitrückstand beim Bünder SV noch mit 2:1. Da GW Pödinghausen hier und da immer mal wieder ein Pünktchen liegen ließ, grüßte die Spielvereinigung inzwischen von der Tabellenspitze. Nun ging es wieder gegen drei Außenseiter: Während es gegen den SV Löhne-Obernbeck (2:1) und dem SC Enger (2:0) enge Spiele gab, konnte man in Vlotho klar mit 6:0 gewinnen. Der Vorsprung auf GW Pödinghausen war inzwischen auf vier Punkte gewachsen, so dass im direkten Duell fast schon ein Unentschieden gereicht hätte, um die Meisterschaft vorzuentscheiden. Das Spitzenspiel auf der Lippinghauser Alm in einem würdigen Rahmen vor knapp 400 Zuschauern ging jedoch verdient mit 0:2 verloren. Doch die Vereinigten ließen sich davon nicht mehr beirren: Die nächsten drei Spiele wurden nicht nur gewonnen, sondern auch sehr klar für sich entschieden. 23 Tore erzielte die Mannschaft in nur drei Partien vor der Partie beim SV Löhne-Obernbeck, in der man noch einen Punkt zum Titel brauchte. Auch hier schonte die Mannschaft die Nerven ihres Anhangs: Das Spiel war frühzeitig entschieden, am Ende stand ein 6:1 auf dem Spielbericht. Der Rest war Jubel!

Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg in die Bezirksliga!


Die Statistik

Trainer: Marco Priebe

Co-Trainer: Christian Darmöller, Karl-Heinz Kufeld.

Mannschaftsverantwortlicher: Lars Fege

In 26 ausgetragenen Spielen (zzgl. der zwei nicht ausgetragene Partien gegen den FC Herford = 28 Spiele) wurden insgesamt 28 Spieler eingesetzt:

26 Einsätze: Leonhardt Wetsch
25 Einsätze: -
24 Einsätze: Tim Viergutz
23 Einsätze: Luca Albrecht, Felix Pühse.
22 Einsätze: -
21 Einsätze: Henning Gertz, Marcel Müller.
20 Einsätze: Nico Becker, Tim Tomoschat.
19 Einsätze: Luca Steffen
18 Einsätze: -
17 Einsätze: Matthias Schmolka
16 Einsätze: Alexander Schal, Patrick Urban.
15 Einsätze: Marko Lemac
14 Einsätze: Giacomo Serrone, Alexander Sitter.
13 Einsätze: Dominic Buchholz, David Kleimeyer, Fabio Serrone, Nicolas Weßolowski.
12 Einsätze: Sven Marks
11 Einsätze: -
10 Einsätze: -
9 Einsätze:  -
8 Einsätze:  -
7 Einsätze:  -
6 Einsätze:  -
5 Einsätze:  -
4 Einsätze: Arian Murseli
3 Einsätze: Jan Brackmann, Ferhat Nacar.
2 Einsätze: Sebastian Lourenco, Fabio Piroddi.
1 Einsatz:   Thomas Heibrock, Felix Höhner, Jonas Mögler.

18 Spieler erzielten 88 Tore (zzgl. vier Tore aus zwei Spielwertungen und einem Eigentor des Gegners = insgesamt 93 Tore):

14 Tore: Tim Tomoschat
12 Tore: Giacomo Serrone
11 Tore: Fabio Serrone
7 Tore:   Sven Marks, Alexander Schal.
6 Tore:   Luca Albrecht, David Kleimeyer.
5 Tore:   Nicolas Weßolowski
3 Tore:   Nico Becker, Dominic Buchholz, Henning Gertz, Matthias Schmolka, Leonhardt Wetsch.
2 Tore:   Alexander Sitter
1 Tor:     Sebastian Lourenco, Marcel Müller, Patrick Urban.

16 Spieler sahen 30 gelbe Karten:

6 gelbe Karten: Felix Pühse
5 gelbe Karten: -
4 gelbe Karten: -
3 gelbe Karten: Nico Becker, Luca Steffen, Leonhardt Wetsch.
2 gelbe Karten: Luca Albrecht, Dominic Buchholz, Matthias Schmolka. 
1 gelbe Karte:  Henning Gertz, Sven Marks, Marcel Müller, Fabio Serrone, Alexander Sitter, Tim Tomoschat, Patrick Urban, Tim Viergutz, Nicolas Weßolowski.

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