Kreisliga A: Spielvereinigung fügt Tabellenführer beim 2:2 erste Verlustpunkte zu

In einem rassigen Kampfspiel trotzte die Spvg. Hiddenhausen dem bisher verlustpunktfreien Tabellenführer VfL Mennighüffen auf der Lippinghauser Alm ein 2:2 (2:1)-Unentschieden ab, obwohl man nach einer gelb/roten Karte gegen Dilbirn Ayas 35 Minuten in Unterzahl spielen mußte.

Es lag auch ein dreifacher Punktverlust des VfL Mennighüffen in der Luft, der nach einem 0:2-Rückstand mit freundlicher Unterstützung von Schiedsrichter Ishak Karahan zurück ins Spiel fand und noch ausgleichen konnten. Karahan übersah vor dem 1:2-Anschlußtreffer ein Foulspiel vom Torschützen Gugo Tamojan an Dominic Buchholz, verwies Dilbirn Ayas aus nichtigen Gründen in der 55. Minute des Feldes und verteilte grundsätzlich Verwarnungen fast ausschließlich für die Heimmannschaft (sechs gelbe Karten, eine gelb/rote Karte für Hiddenhausen, zwei gelbe Karten für Mennighüffen). Zum wiederholten Mal war Karahan den Vereinigten nicht wohlgesonnen.

Aber der Reihe nach: Die stark ersatzgeschwächten Vereinigten, die erneut unter einer Verletzungsmiserie leiden, legten los wie die berühmte Feuerwehr und hätten bereits nach einer Minute in Führung gehen müssen, als Thorben Rose frei vor Mennighüffens Torwart Nico Scherf auftauchte, der mit einer Glanztat den Torerfolg verhinderte. Besser machte es Rose in der 22. Minute, als er mit einem wunderschönen Schlenzer aus 20 Metern Torentfernung das 1:0 erzielte. Nach einer halben Stunde das 2:0: Juri Richter wurde von Thorben Rose mit einem Rückpaß aus dem Strafraum bedient und zog aus 18 Metern ab und ließ Torwart Scherf keine Chance. Der Jubel war noch nicht ganz verklungen, als Gugo Tamojan Hiddenhausens Verteidiger Dominic Buchholz unsanft aus dem Weg räumte und frei vor Torwart Jan Brackmann zum 1:2 verkürzte. Bis zur Pause waren die Gäste dann die bessere Mannschaft und verpassten durch Marius Wellpott den 2:2-Ausgleich, der aus fünf Metern das Tor verfehlte. Nach dem Wechsel übernahm Schiedsrichter Karahan endgültig die Hauptrolle in seinem unrühmlichen Schauspiel, zeigte Dilbirn Ayas in der 55. Minute zunächst die gelbe Karte, da er sich bei einem Freistoß den Ball zunächst ein paar Meter zu weit nach vorn legte und kurze Zeit später den gelb/roten Karton aufgrund angeblichen Meckerns oder Spuckens neben den Ball - den Grund werden die Vereinigten wohl nie erfahren. Mennighüffen nutzte die kurze Unsortiertheit der Gastgeber und konnte durch Francis Bela-Schöneberg zum 2:2 in der 60. Minute ausgleichen. In der Folgezeit standen die Vereingten jedoch sicher, ließen überhaupt keine Torgelegenheit mehr zu - und hatten selber die Möglichkeit zum Sieg: Thorben Rose kam nach einer Unsicherheit von Torwart Nico Scherf mit letzter Kraft an den Ball, der jedoch auf der Linie geklärt werden konnte. Auch Dominic Buchholz vergab noch aussichtsreich - der Mannschaft konnte man wahrlich keinen Vorwurf ab, die sich mit einer leidenschaften Vorstellung gegen alle widrigen Einflüsse zur Wehr setzte und zumindest mit einem Punkt belohnt wurde.

Am Sonntag trifft die Elf von Trainer Marco Priebe auf den TV Herford. Anstoß ist um 15.00 Uhr in Lippinghausen.

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