Kreisliga A: Spielvereinigung kämpft großartig - verliert aber verdient

Dem Tabellenzweiten war nicht beizukommen: Die Spvg. Hiddenhausen unterlag bei FA Herringhausen/Eickum in einer hitzigen Atmosphäre verdient mit 1:3 (1:2). Die Gastgeber untermauerten ihre Meisterschaftsambitionen mit einer starken Leistung.

Trotzdem: Die Vereinigten enttäuschten nicht, sondern überzeugten kämpferisch ohne Ausnahme. Gästetrainer Marco Priebe war erneut zu Personalrochaden gezwungen, musste kurzfristig auch noch auf Thorben Rose verzichten. Für Rose begann der grippekranke Matthias Schmolka, der eine Halbzeit durchhielt. Das Spiel nahm den erwarteten Verlauf: Herringhausen übernahm sofort die Spielkontrolle und drängte die Vereinigten in die eigene Hälfte. Es war jedoch nur eine gefühlte Gefährlichkeit der Gastgeber, da die vielen Abschlüsse auf das Hiddenhauser Tor zu ungenau waren. Die 1:0-Führung der Hausherren durch Yannick Greitschus entsprang dann folgerichtig einem Foulelfmeter in der 28. Minute. Doch Hiddenhausen konnte zurückschlagen und erzielte mit seiner ersten Torchance des Spiel den 1:1-Ausgleich in der 36. Minute: Felix Pühses kluger Pass durch die Hosenträger von Dilbirn Ayas setzte Matthias Wichmann in Szene, der sich frei vor Torwart Lennart Rottmann die Gelegenheit zum Torerfolg nicht nehmen ließ. Nun folgte die beste Phase der Gäste, die sogar in Führung hätten gehen können: Nur eine Minute nach dem Ausgleich versuchte sich Marcel Müller mit einem 20-Meter-Schuß und verfehlte sein Ziel nur knapp. Auch Wichmann tauchte nochmals frei vor Rottmann auf, übersah jedoch den gut postierten Ayas sieben Meter vor dem Tor. Kurz vor der Halbzeit Pech für die Spielvereinigung: Matthias Schmolka rutschte bei einem versuchten Befreiungsschlag im eigenen Strafraum aus, der hinter ihm postierte Kadir Yildirim bedankte sich mit dem Treffer zum 2:1-Halbzeitergebnis. Hiddenhausen schien geschockt, denn nur Sekunden nach dem 2:1 wäre das Spiel fast entschieden gewesen, als Niklas Kikenberg freistehend das 3:1 vergab. Nach dem Wechsel fand das Spiel zunächst zwischen den Strafräumen der beiden Mannschaften statt, ehe die Partie ab der 70. Minute wieder Fahrt aufnahm. Hiddenhausens Julian Kukshaus verfehlte nach einer schönen Ballstaffette im Mittelfeld mit einem 22-Meter Schuß knapp das Tor. Priebe setzte mit offensiven Wechseln (Nico Becker für den verletzten Marcel Müller und Sven Marks für Julian Kukshaus) alles auf eine Karte, um den "lucky punch" zu erzwingen. Somit ergaben sich jede Menge Räume für die Herringhauser, die jedoch mehrfach am überragenden Hiddenhauser Torwart Jan Brackmann scheiterten, der den Gegner mit seinen Paraden schier zur Verzweiflung brachte. In der insgesamt zehnminütigen Nachspielzeit (das Spiel war zweimal unterbrochen, da Herringhauser Zuschauer des Innenraumes verwiesen werden mussten; Quelle: offizieller Spielbericht) war dann auch Brackmann ohne Chance, als Kilian Greitschus es letztendlich schaffen sollte, Hiddenhausens Nummer 1 zum 3:1-Endstand zu überwinden.

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