Countdown Arminia Teil 2: Erfolgstrainer unter sich

Fingerzeig: Mit Jeff Saibene ging es für den DSC Arminia Bielefeld wieder aufwärts.

Fingerzeig: Mit Jeff Saibene ging es für den DSC Arminia Bielefeld wieder aufwärts.

Vor dem Spiel zwischen der Spvg. Hiddenhausen und dem DSC Arminia Bielefeld schauen wir auf die Trainerbänke. Trotz aller Klassenunterschiede zwischen beiden Vereine eint die beiden Übungsleiter der sportliche Erfolg in der vergangenen Saison.

Bei unseren Gästen aus Bielefeld übernahm der in Ostwestfalen bis dato weitestgehend unbekannte Jeff Saibene Ende März den Trainerposten. Er folgte auf den glücklosen Jürgen Kramny, der in der abgelaufenen Saison bereits Rüdiger Rehm abgelöst hatte. Der dritte Schuß sollte letztendlich sitzen: Mit "Jeff le Chef", wie ihn eine Boulevardzeitung gleich benannte, kam zunächst das Glück zurück. In seiner ersten Partie beim späteren Absteiger Kickers Würzburg rettete der DSC mit einem kuriosen Eigentor von Würzburgs Junior Diaz in der Nachspielzeit einen Punkt. Auch die Leistungen der Arminia entwickelten sich positiv, was sich am Ende der Saison an Saibenes Statistik zeigt: Unter dem gebürtigen Luxemburger verlor der DSC nur ein Spiel (ein unglückliches 2:3 gegen den späteren Aufsteiger VfB Stuttgart) und erlebte am vorletzten Spieltag eine wahre Leistungsexplosion, als man Eintr. Braunschweig beim 6:0-Erfolg alle Aufstiegsträume nahm und sich selber vor dem letzten Spieltag in eine gute Ausgangsposition brachte. Dass es bei der Arminia selten ohne Drama geht, sollte Saibene dann am letzten Spieltag lernen: Dort befand man sich gut zwanzig Minuten nach dem eigenen Rückstand in Dresden und der Führung der Münchener Löwen in Heidenheim in der Abstiegsrelegation wieder, der positive Ausgang ist bereits jetzt Geschichte.

Jeff Saibene ist 48 Jahre alt und verbrachte seine aktive Spielerkarriere fast ausschließlich in der Schweiz. Der frühere Stürmer absolvierte 64 Länderspiele für Luxemburg. Die Schweiz war für Saibenes Trainerkarriere ebenfalls die bevorzugte Wahl. Seine erste Station war die Co-Trainer-Stelle beim FC Thun, den ersten Cheftrainerposten übernahm er beim FC Aarau, gefolgt von einem Engament bei der U 21 von Luxemburg. 2011 ging es für Saibene zurück in die Schweiz, als er vier Jahre für den FC St. Gallen verantwortlich sein sollte. Vor seiner Station bei Arminia Bielefeld war er fast zwei Jahre Cheftrainer beim FC Thun.

Herzlich willkommen auf der Lippinghauser Alm, Jeff Saibene!

Bestens bekannt ist die Lippinghauser Alm bei Hiddenhausens Trainer Marco Priebe, die man durchaus als seine sportliche Heimat bezeichnen dürfte, verbrachte Priebe seine aktive Zeit ausschließlich bei den Vereinigten, wo er im defensiven Mittelfeld eingesetzt wurde. Bereits mit 28 Jahren mußte der einst von seinem Mitspielern "Priebery" genannte Eilshauser seine Laufbahn aufgrund diverser Verletzungen beenden, stieg aber sofort ins Trainergeschäft ein. Über die Stationen FA Herringhausen/Eickum und der A-Jugend des SC Herford kehrte der Eilshauser zu Beginn der Saison 2016/2017 zur Spielvereinigung zurück und führte die Mannschaft mit in Teilen beeindruckenden Vorstellungen völlig überraschend zur Vizemeisterschaft. Auch selbst war Priebe einmal mit einer Gemeindeauswahl gegen den DSC im Einsatz. "Ich hatte nicht meinen besten Tag", erinnert sich Hiddenhausens Trainer schmunzelnd an den ein oder anderen verlorenen Zweikampf gegen seinen damaligen Gegenspieler Karim Bagheri.

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