Kreisliga A: Ein Tor fehlt zur Herbstmeisterschaft

In einem packenden Spitzenspiel zwischen dem Tabellenführer SC Vlotho II und Verfolger Spvg. Hiddenhausen reichte den Gastgeber ein 3:3 (1:0)-Remis, um den Gewinn der Herbstmeisterschaft zu feiern.

In der ersten Halbzeit wurde noch kein sonderlich attraktiver Fußball geboten, die Vlothoer standen kompakt in der Defensive und setzten auf Konter, die Vereinigten hatten mehr Spielanteile und suchten die Lücke im Abwehrverbund der Gastgeber. Für mehr Unterhaltung sorgte da schon Schiedsrichter Oliver Kurtz, der nach 40 Minuten Hiddenhausens Dominic Buchholz nach einem Zweikampf im Vlothoer Strafraum plötzlich die rote Karte zeigte, diese aber auch auf Intervention der gegnerischen Spieler in eine gelbe Karte umwandelte. Der Vlothoer Führungstreffer resultierte aus einem mißglückten Befreiungsschlag, Torjäger Tobias Glatz nahm den Ball auf und lupfte diesen zur 1:0-Pausenführung über Torwart Philip Rau hinweg ins Netz. Kurz nach dem Wechsel das zweite Geschenk der Gäste, die nach einem schnell ausgeführten Einwurf nicht auf der Höhe waren und Luis Schröer entwischen ließen, der sich frei vor Rau ebenfalls eines Hebers bediente und zum 2:0 einschoß. Die Gäste ließen sich jedoch nicht entmutigen und lieferten von diesem Zeitpunkt an eine starke Partie ab. Belohnung war der 1:2-Anschlußtreffer durch Eduard Reh, der nach einem Zuspiel von Matthias Wichmann Torwart Daniel Winter ebenfalls mit einem Lupfer bezwang. Obwohl die Spielvereinigung nun drauf und dran war, den Ausgleich zu erzielen, mußte man nach einer Freistoß, den der Unparteiische zunächst für die Vereinigten anzeigte und hier ebenfalls seine Meinung änderte, das dritte Gegentor in der 66. Minute hinnehmen, als Christian Finkemeier die Flanke per Kopf verwertete. Die Landesliga-Reserve des SC Vlotho ließ nun mehr und mehr nach, die Vereinigten wollten sich aber noch nicht geschlagen geben. Nur vier Minuten später passte Tim Tomoschat auf Eduard Reh, der den erneuten Anschlußtreffer erzielte. Nach 81 Minuten konnte Sven Marks zum 3:3 ausgleichen, als er einen Elfmeter sicher verwandelte, nachdem eine Flanke von Tomoschat von einem Vlotheor Abwehrspieler mit der Hand abgewehrt wurde. Das mögliche 4:3 verpasste Eduard Reh, der sich freistehend vor Torwart Winter für ein Zuspiel auf Sven Marks entschied, welches im letzten Moment verhindert wurde, anstatt selbst abzuschließen. Für den Schlußpunkt sorgte dann Schiedsrichter Kurtz mit der völlig überzogenen gelb/roten Karte gegen Eduard Reh in der 89. Minute nach einem kaum nennenswerten Foulspiel, was der einzige Wermutstropfen bleibt.

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