Nachlese: Nur Lob für die Spvg. Hiddenhausen

Das zweite Tor: Arminias Rückkehrer Pascal Testroet setzt sich gegen Hiddenhausens starken Keeper Dennis Wippermann durch. Felix Pühse (r.) kann nicht mehr eingreifen. Foto: Thomas F. Starke/Westfalen-Blatt

Das zweite Tor: Arminias Rückkehrer Pascal Testroet setzt sich gegen Hiddenhausens starken Keeper Dennis Wippermann durch. Felix Pühse (r.) kann nicht mehr eingreifen. Foto: Thomas F. Starke/Westfalen-Blatt

Als am Samstag um 19.00 Uhr die letzten Besucher und Helfer die Lippinghauser Alm verließen, war eine stressige Zeit für die Verantwortlichen der Spvg. Hiddenhausen vorbei. Der DSC Arminia Bielefeld war zum insgesamt sechsten Mal zu Besuch an der Mittelpunktstraße und Gastgeber wie Gäste waren bestens zufrieden.

"Wir fühlen uns hier sehr wohl," diktierte Bielefelds Geschäftsführer Marcus Uhlig, der bereits 2010 in Lippinghausen verweilte, der schreibenden Zunft in die Feder. "Die Spvg. Hiddenhausen ist ein rühriger und sympathischer Verein, der das alles bestens organisiert hat, " so Uhlig weiter. Auch das in höchster Eile erstellte Stadionheft "90 Minuten" fand bei den Verantwortlichen großen Anklang. Bereits mehr als eine halbe Stunde vor der Mannschaft kam der Zeugwart der Arminen in Lippinghausen an und richtete den kompletten Kabinentrakt der Profis ein, während sich die gastgebende Spielvereinigung in der benachbarten Grundschule auf das Spiel vorbereitete. Zufriedenheit auch bei der Verlesung der Mannschaftsaufstellung. Die Bielefelder kamen mit der besten Elf, nur die verletzten Fabian Klos, Manuel Hornig und Felix Burmeister fehlten im Kader. Letzterer wurde als Zuschauer ebenfalls gesichtet wie der letztjährige und z. Zt. vertragslose Torwart Patrick Platins. Auch die zur Halbzeit ausgewechselten Spieler mischten sich unter das Volk. Die Arminia zeigte sich von ihrer besten Seite und die Spieler standen nach dem Spiel noch für Autogrammwünsche und dem neumodernen "Selfie" gerne zur Verfügung.

Die Verantwortlichen der Spielvereinigung hatten in den zwei Wochen vor dem Spiel einiges zu bedenken und zu leisten, von Aufstellung einiger Straßenschilder, über Gestellung eines Sanitätsdienstes (BIEKRA GmbH) bis hin zum Ordnungs- & Bewirtungspersonal. Da konnte man sich erneut auf die Altligaabteilung mit Anhang, der zweiten Mannschaft sowie der Jugendabteilung, perfekt eingeteilt von Andreas Schulz, verlassen. Auch der kurzfristige, krankheitsbedingte Ausfall vom 1. Vorsitzenden Frank Aufderheide konnte durch die erneute Hilfe von Manfred Priebe in der Organisation kompensiert wird. Am Ende war dann nur Trainer René Hahne ein wenig unzufrieden: "13 Gegentore sind einfach zu viel, wir hatten zwei schwache Phasen, die der DSC eiskalt genutzt hat." Zur Ehrenrettung der Gastgeber sei aber gesagt, dass man in der zweiten Halbzeit mit vielen Neuzugängen der kommenden Saison gespielt hat, die sich untereinander fast gerade beim Namen gekannt hatten, darunter auch mit David Jung ein Torwart aus Wiesbaden, der in Bielefeld studiert und mit einem, ab dieser Saison möglichem Zweitspielrecht ausgestattet werden soll.

Eine besondere Erwähnung hat natürlich auch Stadionsprecher Andreas Laduch (RW Kirchlengern) verdient, der den Nachmittag moderierte und, wie beim Landesliga-Aufsteiger von der Else, für prächtige Stimmung sorgte. Auch beim abschließenden Interview mit DSC-Trainer Norbert Meier ließ sich Laduch nicht aus der Ruhe bringen und brachte dieses souverän über die Bühne. Dafür kassierte er am Ende von Meier noch ein dickes Lob: "Sie haben das hier exzellent gemacht, " so der Übungsleiter, der mit dieser Aussage vollkommen richtig lag. Den Vereinigten stellte der Ex-Nationalspieler einen erneuten Besuch in Aussicht, als dieser erwähnte, dass "wir gerne nächstes Jahr wiederkommen können". Das lassen wir natürlich so stehen.

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